12x12 Blicke über den Tellerrand: Colmar – Besuch des Isenheimer Altars
12. April
Treffpunkt: 9.10 Bahnhof Frick (IR 36 nach Basel 9.18 Uhr)
Gemeinsames Mittagessen in Colmar
14.30 Uhr Führung zum Isenheimer Alter im Museum Unterlinden in Colmar
Anmeldung bitte bis 8. April an christian.vogt@ref-frick.ch oder 062 871 12 73
Die Kosten für Reise und Verpflegung trägt jeder selbst.
Christian Vogt,
Das Kloster Isenheim war ab dem 14. Jahrhundert von Brüdern des Antoniter-Ordens bewohnt. Diese verschrieben sich der Krankenpflege und gründeten in Colmar das erste Spital. Zum Spital gehörte eine Kirche, da Krankheiten stehts auch im Kontext des christlichen Glaubens verstanden wurden. Körper und Seele sollten gesund werden. Der Altar der Spitalkirche diente als Meditationsbild.
Um 1500 gab das Kloster Isenheim beim Renaissance Maler Mathis Gothart Nithart (fälschlicherweise oft Grünewald genannt) neue Altarbilder in Auftrag. Über das Leben von Gothart ist nur wenig bekannt. Vermutlich wurde er um 1475/80 in Würzburg geboren und starb 1528 in Halle/Saale. Bekannt dagegen ist sein Werk. Der Isenheimer Altar nimmt darunter einen Spitzenplatz ein. Gothart such darin nach einem neuen Christusbild. Er zeigt auf seinen Tafeln den Sohn Gottes als verletzlichen, der Vergänglichkeit unterworfenen Menschen. Erst die Auferstehungstafel zeigt Christus in seiner göttlichen Herrlichkeit.
Heute ist der Isenheimer Altar im Museum Unterlinden in Colmar ausgestellt. Wir besuchen das Museum und betrachten unter kundiger Führung den Isenheimer Altar.